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Team "Archivar"

Mila Bagrat • 9. April 2021

Wer stärkt dir den Rücken?

Eigentlich war es für mich gar keine Frage, wem ich den allerersten Eintrag in meinem Blog widmen sollte. Das war selbstverständlich. Von Anfang an. Wenn ein Buch ein Erfolg wird, bekommt die Schriftstellerin jede Menge Aufmerksamkeit und Bewunderung. Ihr Verleger auch. Und ihr Graphiker. Ihr Agent. Der Buchhändler ihres Vertrauens. Viele Menschen, die zum Erfolg beigetragen haben. Aber wer bleibt vergessen? Unsichtbar in der zweiten Reihe? Genau. Die Familie der Schriftstellerin. Klingt seltsam, als wäre es auch eine Art… Beruf. Ist es nicht? Überlegt mal, sie sind immer da unabhängig von den Arbeitszeiten und Feiertagen. 24 Stunden pro Tag. 365 Tage pro Jahr. Sie beschweren sich nicht, sie verlangen keine Belohnung, nicht einmal einen bezahlten Urlaub. Sie sind einfach nur da!

Dabei hat man sie nicht einmal gefragt, ob sie bereit wären, die Familie einer Schriftstellerin zu werden. Man hat sie einfach so eines Tages vor die Tatsache gestellt. Und? Wie haben sie reagiert? Vielleicht so: „Ach, Mama hat ein Buch geschrieben? Schön! Und was gibt’s zum Abendessen?“ Nein, sie waren von der ersten Sekunde an mitgerissen! An Ort und Stelle begeistert. Voll mit dabei! Sie fieberten mit und feuerten mich an. Sie unterstützten und munterten mich auf. Und was mich am meisten beeindruckt – sie haben von Anfang an an mich geglaubt! Als wäre es das Selbstverständlichste der Welt, dass ich Bücher schreiben kann. Sie waren mein Fels in der Brandung. Nein, eher ein riesengroßer Meteorit, an den ich mich festankern konnte auf der Reise durch das Sonnensystem meiner Ideen und Gedanken.

Als eine Schriftstellerin bin ich diejenige, die im Vordergrund steht, ich kämpfe sozusagen an der vordersten Front, aber sie sind meine treue Versorgungseinheit, sie liefern, wenn etwas fehlt und reparieren, wenn etwas kaputtgeht und (um die Metapher zu vollenden) sie reichen mir die Patronen…, wenn die Tinte  im Drucker alle ist!

Sie sind so hilfsbereit und motiviert, als würden sie dafür einst ausgebildet. Aber von wegen! Ich bin es, die 5 Jahre lang Germanistik studiert hat. Ich hatte genug Zeit, mich auf das alles vorzubereiten! Ich habe mir schon als ein kleines Kind selber gesagt: „Ich werde mal eine Schriftstellerin!“ Na gut, zuerst wollte ich eine Archäologin werden, das fiel aber aus wegen Stauballergie. Dann eine Astronautin – auch Fehlanzeige wegen Reisekrankheit. Aber dann ja – die Schriftstellerin. Das ist wie eine Archäologin und Astronautin im Paket – man fliegt jeden Tag ins All und entdeckt verschollene Zivilisationen… bloß im Kopf!

Und mein Mann? Hat er als ein kleiner Junge zu sich selber gesagt: „Wenn ich groß werde, werde ich mal eine Schriftstellerin heiraten?“ Von wegen! Er wollte eine Bäckerstochter haben! Wegen all den Kuchen, Mohnrollen und Apfelstrudeln… Und meine Tochter? Hat sie sich etwa vorgenommen, als Tochter einer Schriftstellerin zur Welt zu kommen? Auch nein. Augen auf bei der Elternwahl!
Sie beide hat es eiskalt erwischt – unvorbereitet. Wie ein Schlag aus dem heiteren Himmel. Und? Beschweren sie sich etwa? Nein. Sie sind einfach da. Geduldig, verständnisvoll und so hilfsbereit. Was wäre eine Schriftstellerin ohne ihre Familie? Ein Chaos aus Buchstaben. Die Familie ist meine persönliche Sonne, ein Superstern, sie hält das ganze System im Gleichgewicht und um sie herum rotiere ich umschwärmt von meinen Büchern, Ideen und Gedanken.
von Mila Bagrat 1. März 2024
Doch am nächsten Morgen beim Versuch das alles aufzuschreiben – Häh? Wer wo wann wohin und vor allem wieso? Keine Ahnung… Also mir passiert das ständig. Ich bin von Natur aus eine Eule und nach 12 fängt das Leben für mich erst an. Meine Fantasie ist sozusagen „nacht gesteuert“. Deswegen wartet mein Handy immer brav auf dem Nachttischschränkchen auf den nächsten kreativen Anfall. Nur so kann ich in der Notizen-App das Meiste festhalten und endlich Ruhe haben. Sonst hilft nur eins – aufstehen und schreiben, schreiben, schreiben. Übrigens das bunte Video aus meinem Reel wurde von mir in Bordeaux beim letzten Urlaub aufgenommen. In Bassins des Lumieres, einem ehemaligen U-Boot-Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg, der jetzt ein Zentrum für digitale Kunst ist. Wir besuchten dort die digitale Ausstellung von Dali und Gaudi. Kann ich jedem Kunstbegeisterten nur empfehlen – die düstere Location, die grellen Farben, die Dreidimensionalität, das Licht, die Musik. Ein grandioses Erlebnis. Einzigartig. Etwas, was die Seele zum Blühen bringt. Bleibt kreativ, eure Mila #derarchivar #magischesdeutschland #milabagrat #borealis #bookstagramgermany #fantasybücher #bücherschreiben #bücherwurm #bordeaux #reisen #frankreich #reisenmachtglücklich #autorinnenleben #jugendbuch #bücherverrückt #ferien #kunstgalerie #instaart #kunstliebhaber #bücherliebe #bücherfürkinder #autorenleben #bücherfreunde #autorenaufinstagramm #kunstsammlung #büchersindtoll #leseratte #buchnerd #büchersucht #lesenistschön
von Mila Bagrat 1. März 2024
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von Mila Bagrat 30. Januar 2024
Ja, aber wir - Autoren, Germanisten, Dolmetscher, wir stecken voll mit solchen akademischen Ausdrücken. Sollen sie jetzt verstauben? Von wegen! Als ich neulich gehört hatte, wie die Jury der sprachkritischen Unwort-Aktion das Unwort des Jahres gewählt hatte und es unter anderem als eine „beschönigende Tarnvokabel“ bezeichnete, dachte ich sofort: "Was für ein Ausdruck! Eine be-schö-ni-gen-de Tarn-vo-ka-bel! Formschön, deutungsstark, aussagekräftig… Aber wieder so ein Ausdruck, für den man im normalen Leben keinen Platz findet". Oder? Dann vor ein paar Tagen kam der viele Schnee und mein Autorenkater Smokey (soll erwähnt werden - ein sibirischer Waldkater!) wagte einen kurzen Ausflug nach draußen in das große glitzernd weiße Nichts. Bereits nach ein paar Sekunden der Bekanntschaft mit dem Schnee schüttelte er angewidert die Pfoten und flüchtete ruckartig in das warme Haus. Mit dem Gesichtsausdruck wie auf dem Foto oben. Im Haus setzte er sich auf seine persönliche Wärmflasche und ließ sich zitternd, zutiefst erschüttert in eine warme Decke einwickeln. Nun standen wir da und beobachteten ihn nachdenklich. Das soll ein Waldkater sein? Wild, robust, abenteuerlich? Ein noch SIBIRISCHER dazu? Und dann meinte mein Mann nachdenklich: "Na ja, man könnte meinen, in Bezug auf unseren Smokey ist sein Gattungsname kein Programm, sondern eher... eine beschönigende Tarnvokabel!" #borealis #derarchivar #magischesdeutschland #milabagrat #autorenkatze #schreibupdate #tierliebhaber #schreibbuddy #lesebuddy #haustier #katzen #katzenliebe #katzenleben #katzenaufinstagram #tierliebe #bookstagramgermany #sprache #bücherschreiben #bücherwurm #autorinnenleben #jugendbuch #bücherverrückt #bücherliebe #autorenleben #autorenalltag #schneezauber #schreibzeit #leseratte #buchnerd #büchersucht
von Mila Bagrat 15. Dezember 2023
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von Mila Bagrat 15. Dezember 2023
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von Mila Bagrat 15. Dezember 2023
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von Mila Bagrat 2. November 2023
Angezogen von der extravaganten Überschrift und da ich generell für alles Süße und Niedliche zu haben bin, stürzte ich mich ins Lesen. Es wurde viel über die unterschiedlichen Facetten der Niedlichkeit nachgedacht und vor allem - es wurde versucht festzustellen, wo der schmale Grat zwischen Niedlichkeit und Grusel liegt, ab wann ist süß nicht mehr einfach nur süß, sondern mehr und ob diese scheinbaren Gegensätze: Niedliches und Gruseliges miteinander verknüpft werden können. In dem Moment stellte ich verblüfft fest, dass meine Bücher voll von diesen Gegensätzen stecken – neben den niedlichen, super-süßen Wesen (siehe das Bild) trifft der Leser dort auch schaurige Monster und gerät bisweilen in völlig unerwartete gruselige Wendungen, die tief unter die Haut gehen. Warum ich unbedingt beides haben muss? Weil beides – Niedliches wie Gruseliges für mich zum Leben gehört. Beides verdient unsere Aufmerksamkeit, ist faszinierend, erfrischend, erstaunlich und gehört zu einem guten Sujet. Wie Zucker, Salz und Pfeffer in jeder Küche nicht fehlen dürfen, nur die Mischung macht es eben! Nur die unerschrockene Hand einer Schriftstellerin entscheidet, in welchen Proportionen beides in der Geschichte vorkommt und wie es dann dem Leser „schmecken“ wird. In diesem Sinne – schauriges Halloween, meine Lieben! Eure Mila P.S. Das schwarze Kissen auf dem Foto habe ich extra zum Halloween genäht. Ich hoffe, ihr findet es erschreckend genug.
von Mila Bagrat 2. November 2023
Und wie der kleine Waschbär Björn aus meinem Buch „Der Archivar“ muss ich doch auch irgendwie auf meine Berge voller Weintrauben kommen. Zugegebenermaßen ist es ein sehr kleiner Berg auf meinem Foto, aber ich habe nur diesen einen Rebstock und die Pflanze ist sehr jung, aber fleißig. Außerdem ist RLP nicht überall gleich: es ist sicherlich einfacher irgendwo an einem sonnigen Moselhang eine Weinrebe anzubauen, als hier bei uns - mitten in Hochwald, noch als Deutschlands Kanada genannt, kurz vor dem Erbeskopf – dem Berg, der ich zitiere “mit 816,32 m die höchste Erhebung in Deutschland auf der linken Seite des Rheins ist“ Das sind dann nicht ganz so ideale Weinbedingungen. Aber was soll´s? Unsere Weinrebe ist eine echte Kämpferin, hat sicherlich im ersten Winter nicht schlecht gestaunt, aber einfach weiter gemacht. Und auf dem Foto seht ihr meine Weinernte neben unseren Passionsblumen, zwei Sorten – die blaue und violette, die sich wie siamesische Zwillinge ineinander verflochten haben. Diese in Südamerika und Australien verbreitete Pflanze hat sich sicherlich auch „leicht“ über das raue Klima gewundert, aber dann gedacht: „Was soll das Meckern? Die Weinrebe neben mir kommt doch auch irgendwie zurecht!“
von Mila Bagrat 31. Oktober 2023
Aber ernsthaft jetzt: Leute, kennt ihr Storrie? Seid ihr schon da – als Autoren oder Blogger? Ich habe diese Plattform vor kurzem entdeckt, fast gleichzeitig, als sie ins Netz gegangen ist, glaube ich, und ich muss euch sagen, es ist eine echt coole Sache! Wie es schon in dem Motto von Storrie heißt: „Einfach mehr Reichweite für Geschichten!“, das ist das Hauptziel dieser Plattform, Autoren und Blogger zusammenzuführen und diesen Prozess maximal einfach und effektiv zu gestalten. Natürlich gebührenfrei. Ihr eröffnet dort ein Konto, stellt kurz eure Werke vor, sucht aus den vorgegebenen Parametern eure Schwerpunkte bei der Zusammenarbeit aus und dann wartet ihr einfach, bis ein Blogger in eure Netze tappt und euch einen Kooperationsantrag stellt. Oder umgekehrt. Die Zusammenarbeit ist maximal einfach gestaltet – das kann ich euch garantieren, denn ich bin auch nicht gerade das größte Computergenie, und trotzdem habe ich alles in wenigen Schritten geschafft, ohne mich groß von meinem aktuellen Projekt ablenken zu müssen. Und jetzt habe ich schon meine erste Kooperation – eine nette Bloggerin Himbeere liest bekommt eine Magic Box von mir mit „Der Archivar“ und einigen Goodies und ich bin schon gespannt auf ihre Rezension. Das eine steht fest – früher kannten wir uns nicht und ohne Storrie hätten wir einander nicht gefunden! Also eine klare Weiterempfehlung, damit eure Geschichten noch mehr Stimmen bekommen! Eure Mila
von Mila Bagrat 31. Oktober 2023
Von wegen! 10 Tage blendende Sonne und strahlend blauer Himmel mit vereinzelten kleinen britischen Schäfchenwölkchen. Am Ende war es so unsagbar schön, dass wir sogar noch ein paar Tage an der englischen Meeresküste dran gehängt hatten. Wir mieteten ein wunderschönes schneeweißes Häuschen mitten in einem ruhigen Wohnviertel – wie es in jedem britischen Krimi zu sehen ist – Stockrosen und Palmen in dem winzigen Vorgarten, hohe dunkelgrüne Hecke mit ein paar Kaninchengängen darunter und sogar unser ganz persönlicher frei laufende Fuchs, der fast jeden Abend durch den Garten lief. Wir fuhren jeden Tag mit der Eisenbahn nach London und ließen die volle unfiltrierte Lebensenergie der britischen Metropole auf uns wirken. Wie wir uns fühlten? Wie Alice im Spiegelland, wo einem alles vertraut und gleichzeitig irgendwie … spiegelverkehrt vorkommt! Die Autos fahren links statt rechts, die Fahrer sitzen rechts statt links, die Fenster kippen nach außen statt nach innen, sogar die Regler am Küchenherd drehen sich gegen den Uhrzeigersinn… Es waren wunderbare verrückte Ferien – eine Mischung aus Paddington, Harry Potter und Sherlock Holmes. Und jeden Tag warteten wir unterschwellig auf den Regen, der bekanntermaßen irgendwie dazugehörte, aber nie kam! Und so blieb der trockene Witz von dem Bahnangestellten, der auf die Bemerkung von meinem Mann über das unverhofft sonnige Sommerwetter antwortete: „Wir sind in England, Sir. Hier haben wir keinen Sommer, nur einen teilweise sehr milden Winter“ – am Ende doch nur ein Witz. Es gibt Sommer in England und wir haben ihn erlebt!
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